Die Baureihe 103 – der Star der Deutschen Bundesbahn
Am 10.3.2001 hat die Frankfurter 103 221 in der Halle in Dortmund Bbf einen InterCity bespannt. Nebenan steht die 120 151 mit „ZDF-Werbung".
Als Ersatz für die zur Ausmusterung vorgesehene 103 003 bekam das BZA Minden die 103 222 fest zugewiesen. Mit den „schnellen Drehgestellen“ der 103 003 versehen, wurde die Lok am 30.11.1992 in 750 003 umgezeichnet. Am 15.5.2003 habe ich die 750 003 im Bahnhof Hamm/Westf. fotografiert.
Beim Bahnhofsfest in Kaldenkirchen, am 12.8.2006, ist die 103 222 von DB-Systemtechnik ausgestellt. Seit dem 20.5.2005 ist die ehemalige 750 003 wieder unter ihrer ursprünglichen Nummer im Einsatz.
Die 103 222 wurde im Sommer 2014 an das Bahnunternehmen RailAdventure, welches sich nach eigenen Angaben für „hochqualitative Abwicklung von Eisenbahnfahrten für den gehobenen Event- und Transport-Bereich sowie spezielle Test- und Überführungsfahrten für die Bahnindustrie“ spezialisiert hat, verkauft. Seither ist die Lok in den mausgrauen Unternehmensfarben deutschlandweit im Einsatz. Am 26.9.2015 rauscht die 103 222 mit der 147 003 am Haken durch den Bahnhof Bebra in Richtung Süden.
Mit dem IR2534 „Moseltal“ am Haken fährt die Frankfurter 103 223 am 14.9.2002 in Koblenz Hbf ein. Nebenan wartet schon die 181 224, um den Zug über die Moselstrecke nach Saarbrücken zu ziehen.
Kaum zu glauben, dass die 103 224 (Abnahme 14.8.1973) gerade mal 19 Jahre älter ist als die 194 574 (Abnahme 14.12.1954)! Einträchtig stehen die beiden Lokomotiven am 18.9.1983 im Bw Würzburg abgestellt. Erst einige Jahre später hatte ich in einer älteren Eisenbahnzeitschrift den Grund für den Aufenthalt der 103 hier gelesen: Als Versuchslok für die neue LZB 80 wurde die 103 224 in den Jahren 1983/84 zwischen Donauwörth und Augsburg eingesetzt.
Die am 31.5.2002 abgestellte 103 226 gehört heute zum Bestand des DB-Museums und wird als nicht betriebsfähiges Exponat vom Lokomotiv-Club 103 e.V. aus Wuppertal betreut. Standort der Lokomotive ist das Südwestfälische Eisenbahnmuseum in Siegen, wo sich die Lok am 27.8.2017 „wie aus dem Ei gepellt“ den Fotografen stellt.
Am 19.4.1985 habe ich die „lange“ 103 230 in Hannover Messebahnhof fotografiert. Pufferverkleidung, DB-Emblem aus Guss und der Aufkleber „150 Jahre Eisenbahn in Deutschland“ prägten das Bild vieler 103er.
Mit dem IC521 „Germania“ (Hannover – München) hat die Hamburger 103 231 am 31.3.1984 Dortmund Hbf erreicht. Bemerkenswert ist, dass bei einem InterCity hinter der Lok ein Gesellschaftswagen eingereiht ist!
Mit dem aus vier niederländischen Schnellzugwagen gebildeten D1820 (Köln Deutz – Eindhoven) fährt die Hamburger 103 231 am 19.9.1996 zwischen Köln Hbf und Köln Ehrenfeld gen Westen – ein Kinderspiel für die 103!
Als einzige Lok ihrer Baureihe wurde die 103 233, auf Initiative des Modellbahnherstellers Roco, in verkehrsrot lackiert. Die Lok befindet sich heute, als nicht betriebsfähiges Exponat, im DB-Museum Koblenz Lützel. Beim Bahnhofsfest in Kaldenkirchen am 12.8.2006 wurde, neben der 113 311, auch die 103 233 ausgestellt.
Am dunstigen 10.11.2007 zieht die 103 235 einen stattlichen Sonderzug durch Lorch (Rhein).
Weitere Bilder zum Thema auf der Zugfolgestelle: # Die rechte Rheinstrecke
Zum Jubiläum 175 Jahre Eisenbahn in Deutschland verkehrten die Zugpaare IC1806/1817 und 2410/2417 zwischen Köln und Hamburg bzw. Flensburg mit Fahrzeugmaterial des „DB RegioNetz Verkehrs GmbH Profitcenter Nostalgiereisen“ im Stil der 70er Jahre. Zum Einsatz kamen die Museumslokomotiven 103 184 und 103 235. Am 29.4.2011 hat der IC2410 bei Düsseldorf Oberbilk erst wenige Kilometer seiner Reise nach Flensburg hinter sich. Dem Fachmann wird direkt auffallen, dass es sich hier mitnichten um einen authentischen Museumszug handelt, da es bei der Deutschen Bundesbahn und der Bahn AG keine InterRegiowagen in der oceanblau/beigen Lackierung gab!
Aufgrund vom Fahrzeugmangel kamen die Museumslokomotiven 103 113 und 103 235 Mitte 2013 wieder in den Plandienst zurück! Zu den planmäßigen Leistungen zählte das Zugpaar IC118/119 zwischen Münster und Stuttgart. Am Morgen des 7.6.2013 begegnet die 103 235 mit dem IC119 bei Remagen der 101 106, die den IC2010 (Tübingen – Düsseldorf) gen Norden schiebt.
Bis Mitte 1997 wurden an der betagten Baureihe 103 noch Hauptuntersuchungen ausgeführt. So verließ die Hamburger 103 240 am 2.4.1996 das Aw Opladen im frischen Lack. Tags darauf dürfte der Lack gerade mal trocken gewesen sein, als die Lok in Köln Bbf auf ihren ersten Einsatz wartet. Erwähnenswert ist, dass der Bereich zwischen den Lüftergittern bei dieser Lok (wie wie auch bei der 103 115 und 103 153 ) nicht braungrau lackiert ist. Sieben Jahre später wurde die 103 240 ausgemustert und kurz darauf verschrottet.
Nach der eher gemütlichen Fahrt durch das kurvenreiche Rheintal geht es am 11.12.2002 für die 103 240 mit dem IR2215 „Odenwald“ ab Bingen in flotter Fahrt bei Gau Algesheim dem nächsten Halt Mainz Hbf entgegen.
Mit dem Fahrplanwechsel, vier Tage später, wurden nahezu sämtliche InterRegio auf IC oder ICE umgestellt. Gleichzeitig entfielen bei fast allen Fernzügen die Zugnamen.
Weitere Bilder zum Thema auf der Zugfolgestelle: # Die linke Rheinstrecke
Zumeist von mir unbeachtet war die 103 auf so mancher Fahrzeugausstellung (auf „Bundesbahnneudeutsch“: DB-Leistungsschau) zu sehen. So auch beim Bahnhofsfest in Lippstadt am 27.10.1985, wo neben Lokomotiven der Baureihen 140, 151, 212 und einer 111, die 103 242 und 044 508 zu sehen waren. Trotz des Nebels habe ich für die Ausstellung ein Dia „geopfert“.
Unterwegs auf der Grenzlandstrecke durchfährt die 103 245 mit dem IR2642 „Brocken“ am 10.3.1997 den Bahnhof Lindern.
Fünf Tage nach der Hauptuntersuchung mit Neulackierung in rot/beige präsentiert sich die die 103 245 am 19.10.1997 in Köln Bbf. Auf den ersten Fahrten hat sich auf der Lokfront schon wieder der „Fliegendreck“ gesammelt!
Nach dem Achsbruch bei einem ICE3 im Sommer 2008 in Köln kam es aufgrund der zusätzlichen Untersuchungen an den ICE3 und ICE-T zu einem massiven Fahrzeugengpass. Auf vielen Strecken kamen lokbespannte Ersatzzüge zum Einsatz. Mit dem Ersatz-IC73944 (München – Nürnberg) rauscht die in München beheimatete 103 245 bei Donauwörth gen Norden, 12.1.2009.
Das ausgebaute Drehgestell der Baureihe 103 am 3.3.1997 im Aw Opladen. Gut zu erkennen sind die drei Fahrmotoren, die Flexicoilfedern und die „Druck- und Zugstange“, mit der die Kräfte auf den Lokrahmen übertragen werden.
Führerstand der ehemaligen Schnellfahrlok 103 118 , mit LZB80 und noch ohne EBULA-Bildschirm, am 10.1.1997 in Köln Hbf. Bemerkenswert ist das untypische schwarze Fahrschalterhandrad.
Zum Vergleich der Führerstand der langen 103 173: Charakteristisch war seiner Zeit das total abgegriffene elfenbeinfarbene Fahrschalterhandrad! Im Gegensatz zu den „echten“ langen 103 besaß diese Lok keinen Zugkraftsteller für die AFB-Fahrt. Duisburg Hbf, 21.3.1997.