1983 bis 2023 - 40 Jahre Eisenbahnfotografie
Was war 1994?
Roman Herzog wird am 1.7.1994 zum siebten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt.
Im Rahmen der ersten und zweiten Postreform wird die Deutsche Bundespost aufgelöst. Aus ihr gehen die Aktiengesellschaften Deutsche Post, Deutsche Telekom und Deutsche Postbank hervor.
Mit der Festnahme von Arno Funke, der zuvor als anonymer Kaufhauserpresser Dagobert Schlagzeilen machte, endet am 22.4.1994 einer der am längsten dauernden Erpressungsfälle in Deutschland.
Die letzten russischen Truppen ziehen aus Deutschland ab.
Auf der Fahrt von Tallinn nach Stockholm sinkt am 28.8.1994 die Passagierfähre „Estonia“. Mit ihr verlieren 852 Menschen ihr Leben. Diese ist die größte zivile Schifffahrtskatastrophe nach Ende des zweiten Weltkrieges.
Michael Schumacher wird erster deutscher Formel-1-Weltmeister.
Steven Spielbergs Holocaust-Drama „Schindlers Liste“ wird mit sieben Oscars ausgezeichnet.
Die Bands Rammstein und Placebo werden gegründet.
Am 1.1.1994 werden die beiden Deutschen Bahnen zur „Deutschen Bahn AG“ zusammengeführt. Als äußerliches Zeichen gilt fortan der neue DB-Keks (auch Magerkeks genannt).
Im April 1994 werden erste Pläne für die Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs vorgestellt. Seiner Zeit werden die Kosten auf 5 Milliarden DM (etwa 2,5 Milliarden Euro) veranschlagt. Im Laufe der Zeit entpuppt sich das Projekt „Stuttgart 21“ immer weiter zum Milliardengrab - Anfang 2013 belaufen sich die geschätzten Kosten bereits auf 6,5 Milliarden Euro ….
Die DBAG nimmt vier Stadtbahnwagen in ihren Bestand auf und bezeichnet diese als Baureihe 450.
Nahe Chorweiler entstand im Kölner Nordwesten das Neubaugebiet Köln Blumenberg. Beim Bau der S-Bahnstrecke Köln Worringen – Köln Chorweiler im Jahr 1977 wurde der Haltepunkt Köln Blumenberg zunächst nur vorgesehen und ging erst im Herbst 1997 in Betrieb. Am 19.4.1994 schiebt die Düsseldorfer 111 129 die S11 (5264) in Köln Blumenberg nach Düsseldorf Gerresheim.
Ab Ende 1992 wurden mit der 112.1 noch einmal 90 „Renntrabis“ von AEG in Henningsdorf geliefert. Während die 112 101 bis 145 zum Bestand der Deutschen Reichsbahn gehörten, wurden die 112 146 bis 190 bei der Deutschen Bundesbahn in Dienst gestellt. Äußerlich erkennen konnte man dieses am DR-Symbol (hier die 112 136 am 6.5.1994 in Leipzig Hbf) …
… und am DB-Keks der Bundesbahnlokomotiven (hier die 112 179 am 27.2.1994 in Koblenz Hbf).
Am 14.9.1994 verbrachte ich einen schönen Spätsommertag an der Rübelandbahn. Nahe Hüttenrode überraschten mich die 171 011 und 171 002, die die 345 055 in die Mitte genommen haben, um eine Leerfahrt zu vermeiden.
Aufgrund des hohen Güteraufkommens (Bauxit) wurde die Strecke von Horrem zum Martinswerk in Quadrath Ichendorf 1983 elektrifiziert. Mitte der 90er Jahre übernahm die HGK den Güterverkehr und setzte hier ausschließlich Diesellokomotiven ein. Daraufhin wurde die Fahrleitung abgeschaltet und 1996 abgebaut. Am 11.10.1994 war die Magdeburger 143 120 im Bauxitverkehr eingesetzt. Fotografiert mit dem Gdg59603 zum Niehler Hafen im Martinswerk in Quadrath Ichendorf.
Mit der RB7873 (Rochlitz – Chemnitz) fährt die Chemnitzer 202 591 in Wecheselburg ein. 6.12.1994
Das Bw Wanne Eickel war das „Auslauf-Bw“ für die Akkutriebwagen der Baureihe 515/815. Eine Besonderheit stellte hier die Nokiabahn (Wanne Eickel – Bochum) dar, auf der die einzigen modernisierten ETA’s eingesetzt waren. Als CB6029 (Gelsenkirchen – Bochum Hbf) erreicht der 515 548 den Haltepunkt Bochum Nokia. Nachdem der Elektrokonzern Nokia das Werk in Bochum im Jahr 2008 geschlossen hatte, wurde der Haltepunkt in „Bochum Riemke“ umbenannt.
Was war 1995?
Das Massaker von Srebrenica im Juli 1995: in Bosnien und Herzegowina erobern die Serben die UN-Schutzzone Srebrenica. Die ethnische Säuberung der Stadt Srebrenica beginnt einen Tag nach der Eroberung durch serbische Truppen, 40.000 Einwohner werden zunächst nach Geschlechtern getrennt. Tadeusz Mazowiecki, der UN-Menschenrechtsbeauftragte, kündigt seinen Rücktritt an und geißelt die Untätigkeit des Westens in Bosnien.
Die Staats- und Regierungschefs der EU einigen sich am 15.12.1995 auf den Euro als gemeinsame Währung. Man vereinbart den 1. Januar 1999 als Einführungsdatum.
Am 24.8.95 veröffentlicht Microsoft Windows 95.
26.3.95: das Schengener Abkommen tritt in Kraft.
In Deutschland wird die Pflegeversicherung eingeführt.
Die Metallindustrie führt die 35-Stunden-Woche (mit flexiblen Regelungen) ein. Diese Arbeitszeitverkürzung war das Ergebnis der Tarifrunde der IG Metall in Bayern, die nach 41 Jahren wieder erfolgreich zum Streik aufrief. Es wurde vom Freitag, 24. Februar 1995 bis 8. März 1995 gestreikt.
Am 18.5.95 wird in Miami, (Florida), der geflüchtete und mit Haftbefehl gesuchte deutsche Bauunternehmer Jürgen Schneider zusammen mit seiner Frau Claudia festgenommen. Durch geschönte Angaben hat er über fünf Milliarden D-Mark Bankschulden aufgehäuft.
In Hannover beginnen am 3.8.1995 die Chaostage, bei denen bis zum 6. August mehr als 2.000 Teilnehmer randalieren, Geschäfte plündern und Straßenschlachten mit der Polizei unternehmen.
Das Unwort des Jahres 1995 war das Wort „Diätenanpassung“!
Am 1.2.1995 wurde das „Schöne Wochenendticket eingeführt. Für 15 DM konnten fünf Personen von Samstag 0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr alle Nahverkehrszüge nutzen. Kurzzeitig geltende Gruppentarife, mit denen bis zu 50 Personen für 120 DM und bis zu 100 Personen für 160 DM reisten, entfielen bereits wenige Wochen nach der Einführung wieder, da viele Züge die Menschenmassen einfach nicht befördern konnten.
Im Oktober 1995 endeten die Einsätze der Akkutriebwagen der Baureihe 515/818. Das letzte Bw der „Akkus“ war Wanne Eickel.
Nachdem in den letzten Jahren immer mehr Strecken im Reisezugverkehr stillgelegt wurden, konnten 1995 Streckenreaktivierungen vermeldet werden. So verkehrten seit dem 28.5.1995 wieder planmäßige Reisezüge auf den Strecken Grünstadt – Monsheim und Grünstadt - Ramsen und im September 1995 wurde die Strecke von Winden nach Bad Bergzabern reaktiviert. Am 24.9.1995 wird der elektrische Zugbetrieb zwischen Hamburg und der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel aufgenommen.
Ende Januar 1995 führte der Regen und die Schneeschmelze zu einem Jahrhunderthochwasser an Rhein und Mosel. Am Nachmittag des 30.1.1995 fuhr ich auf rechten Rheinstrecke nach Koblenz. Nahe Linz konnten auf der Bundesstraße 42, wo sonst die Autos fahren, nur noch Boote eingesetzt werden.
Im Sommer 1995 endeten die ETA-Einsätze bei der Deutschen Bundesbahn. Vom Bw Wanne Eickel aus wurden die letzten „Akkus“ an Rhein und Ruhr eingesetzt. Am verfallenen Endbahnhof Duisburg Ruhrort wartet der 515 633 als N8225 auf die Rückfahrt nach Mülheim Styrum. 20.2.1995
Am 22.3.1995 besuchte ich noch einmal die Strecke Bufleben – Friedrichswerth, da hier zum kommenden Fahrplanwechsel der Reisezugverkehr eingestellt werden sollte. Auf dem Rückweg von Friedrichswerth nach Gotha Ost nutze ich die großzügige Fahrzeit des N14040 in Brüheim Sonneborn für ein Foto.
In Neckarbischofsheim Nord zweigt die knapp 17 Kilometer lange Krebsbachtalbahn nach Hüffenhardt von der KBS665.6 (Meckesheim – Aglasterhausen) ab. Während die KBS 665.6 2010 elektrifiziert und in das S-Bahnnetz Rhein/Neckar integriert wurde, kam für die Krebsbachtalbahn bereits am 1.8.2009 das Aus. Am 26.4.1995 wartet der aus dem VT26 und VS142 gebildete N15 in Neckarbischofsheim Nord auf Fahrgäste nach Hüffenhardt, deren Anzahl auch an diesem Tag übersichtlich sein wird.
Ebenso, zum Fahrplanwechsel im Mai 1995, wurde der Reisezugverkehr zwischen Herzberg (Mark) – Uckro, eingestellt. Die Strecke gehört zur „Niederlausitzer Eisenbahn“, eine 113 Kilometer lange Strecke zwischen Falkenberg/Elster und Beeskow, die bis 1998 abschnittsweise eingestellt wurde. Am 15.5.1995 steht die Cottbusser 202 427 mit dem N3404 in Uckro bereit zur fast zweistündigen Fahrt nach Falkenberg/Elster.
Auf den Strecken rund um Bedburg dominierten über Jahre Deutzerfelder 212. Aus Neuss kommend hat die 212 253 mit dem N8274 soeben Bedburg erreicht. Rechts im Bild ist der Anschlusszug nach Düren über Elsdorf zu sehen. 26.5.1995 Der Reisezugverkehr auf der Strecke Bedburg – Düren wurde tags darauf eingestellt und die Strecke stillgelegt, da sie dem Braunkohletagebau weichen musste.
Was war 1996?
Aufgrund der Rinderseuche BSE verhängt die Europäische Union ein Einfuhrverbot für britisches Rindfleisch.
Am 18.1.96 sterben in Lübeck bei einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft 10 Menschen.
Bei einer Brandkatastrophe im Düsseldorfer Flughafen, ausgelöst durch Schweißarbeiten, kommen am 11.4.1996 17 Menschen ums Leben und 88 weitere werden verletzt.
Am 5.7.96 wird das Schaf Dolly, erstes geklontes Säugetier der Welt, geboren.
Phil Collins und die Band „Genesis“ trennen sich. Collins will fortan lieber an seiner Solokarriere arbeiten.
Bei der DB wird der ICE2 (Baureihe 402) in Dienst gestellt. Da die Steuerwagen erst ein Jahr später geliefert werden, kann das Flügelkonzept noch nicht umgesetzt werden und die Züge fahren vorerst mit zwei Triebköpfen.
Von ADtranz werden die Neigetechnikzüge der Baureihe 611 in Dienst gestellt. Zweifelhafte Berühmtheit erringen die Triebwagen durch Störungen und Ausfälle!
Von der Deutschen Waggonbau AG (DWA) werden fünf doppelstöckige Leichtbautriebwagen an die DB geliefert und als Baureihe 670 eingereiht. Bereits fünf Jahre später gingen die Triebwagen an den Hersteller zurück! Am 3.3.1996 wird der elektrische Betrieb nach Flensburg aufgenommen. Drei Monate später erreicht der Fahrdraht das dänische Padborg.
Zum 1.6.1996 wurde vom Land Brandenburg der Reisezugverkehr auf der Hauptstrecke Grunow – Peitz abbestellt. Fortan pendelten die Triebwagen der Baureihe 772 nur noch zwischen Cottbus und Peitz. Dieser Restverkehr wurde allerdings vier Jahre später auch eingestellt. Aus Grunow kommend endet der N5507 in Peitz, um zwanzig Minuten später als N4927 weiter nach Cottbus zu fahren! 9.4.1996
Die nur 3,8 Kilometer lange Strecke Zeulenroda unt Bf – Zeulenroda ob Bf verband die Stadt Zeulenroda mit der im Triebestal verlaufenden Strecke Werdau – Mehltheuer. Dabei hatte die Strecke einen Höhenunterschied von 66 Meter zu überwinden. Zum 2.6.1996 wurde der Reisezugverkehr vom Land Thüringen endgültig abbestellt, nachdem schon zwischen 1976 und 1991 der Personenverkehr nach Zeulenroda von VEB Kraftverkehr übernommen worden war. Am 21.5.1996 steht die 204 612 mit einem BDghw als RB15285 abfahrbereit in Zeulenroda ob Bf.
Nachdem die DB keine Verwendung für die drei Lokomotiven der Baureihe 240 (MaK, DE1024) hatte, wurde vom Hersteller ein neuer Besitzer gesucht. So absolvierte die 240 002 im Mai und Juni 1996 bei der HGK einige Probefahrten. Die Fahrten verliefen so erfolgreich, dass die drei Lokomotiven, als DE11, DE12 und DE13, in den Bestand der HGK übernommen wurden. Bei einer dieser Probefahrten konnte ich die 240 002 am 30.5.1996 in Quadrath Ichendorf antreffen.
Nachdem seit 1992 die „Pendolinos“ der Baureihe 610 recht zuverlässig im Einsatz waren, wurde 1996 von ADtrans die Baureihe 611 vorgestellt. Im Gegensatz zum 610, der mit hydraulischer Neigetechnik von FIAT ausgerüstet ist, kam beim 611 eine elektrische Neigetechnik zur Anwendung. Am 22.8.1996 weilte der 611 001 für Messfahrten in Trier. Es wurde hier offenbar die kurvenreiche Saarstrecke zwischen Trier und Mettlach befahren. Auffällig sind die grünen Einstiegstüren des 611 001, fotografiert am 22.8.1996 in Trier Hbf.
Bis zum Erscheinen der Baureihe 101 trug die Baureihe 103 die Hauptlast des lokbespannten Intercityverkehrs der DB. Am 25.9.1996 habe ich die 103 153 mit dem aus 13 Wagen gebildeten IC501 „Mark Brandenburg“ (Berlin Ostbf. – Basel SBB) in Dortmund Scharnhorst fotografiert.
Der Doppelstockschienenbus der Baureihe 670 aus dem Hause DWA war keine gelungene Konstruktion! Gleich zwei dieser Triebwagen waren beim Bw Trier beheimatet. Zum Einsatz kamen diese Fahrzeuge, wenn sie denn nicht in der Werkstatt verweilten, auf den Strecken Bullay - Traben Trarbach und Trier - Perl. Am 25.10.1996 habe ich den 670 005 in Trier Hbf fotografiert. Im Jahr 2001 wurden die Triebwagen aufgrund immer wiederkehrender Mängel an den Hersteller zurückgegeben.
Was war 1997?
Bei den Wahlen zum britischen Unterhaus gewinnt im Mai 1997 die Labour Party unter Tony Blair und führt damit nach 18 Jahren den Regierungswechsel herbei.
Am 1.7.97 wird die Kronkolonie Hongkong von Groß Britannien an die Volksrepublik China zurück gegeben.
Auf der Flucht von Paparazzi verunglückt Prinzessin Diana mit ihrem letzten Lebenspartner Dodo Al-Fayed am 31.8.97 tödlich.
Mutter Teresa stirbt am 5.9.1997 in Indien.
Im Juli 1997 überflutet das Jahrhunderthochwasser der Oder weite Teile des Oderbruchs sowie Teile von Polen und Tschechien.
Düwag liefert die letzten S-Bahntriebwagen der Baureihe 420 (Abnahme 27.10.1997). Die Indienststellung der Serienfahrzeuge zog sich so über 26 Jahre hin!
Mit der 101 001 wird am 18.2.1997 die erste Lok der Baureihe 101 abgenommen. Am 12.9.1997 folgt die erste Lok der Baureihe 152 für DB-Cargo. Ebenfalls an DB-Cargo liefern die Firmen Windhoff und Talbot Prototypen des Cargosprinters, die als Baureihe 690 bzw. 691 bezeichnet werden. Bei der S-Bahn Hamburg wird die Baureihe 474 in Dienst gestellt.
Die Strecke Winden – Wissembourg wird im März 1997 im Reisezugverkehr reaktiviert, nachdem hier 1975 der letzte fahrplanmäßige Personenzug verkehrte.
Wie auf vielen Nebenbahnen in den neuen Bundesländern schaukelten die Züge auf der Strecke Pretzsch - Torgau gemächlich über die maroden Gleise. Die Fahrzeiten des N8339 waren so großzügig ausgelegt, dass in Domitzsch ein mehrminütiger Aufenthalt war, den ich für ein Foto nutzte, 7.2.1997. So benötigte der Zug für die 23 Kilometer lange Strecke nahezu eine Stunde! Da verwundert es nicht, dass die Züge kaum genutzt und zum 5.6.1997 abbestellt wurden.
Ende der 90er Jahre neigten sich die Einsätze der „Holzroller“ (Baureihe 109 und 142) dem Ende entgegen. Die Baureihe 109 wurde nur noch vom Bw Halle P eingesetzt und verkehrte in einem viertägigen Umlaufplan, der überwiegend Leistungen zwischen Halle Nietleben und Merseburg bzw. Großkorbetha enthielt. Mit der RB8249 (Halle Neustadt – Großkorbetha) fährt die 109 048 in Halle Ammendorf ein. 7.3.1997
Mitte der 90er Jahre hatte das, zumeinst im Zweistundentakt bediente, InterRegio-Netz seine größte Ausdehnung erreicht. So verband alle zwei Stunden ein IR Aachen über die Grenzlandstrecke mit den neuen Bundesländern. Inzwischen hat sich DB-Fernverkehr bis auf ganz wenige Ausnahmen von dieser Strecke verabschiedet. Auf dem Weg von Leipzig nach Aachen durchfährt der mit der 103 245 bespannte IR2642 „Brocken“ den Bahnhof Lindern. 10.3.1997
Für den Bau der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main waren zunächst umfangreiche Rodungsarbeiten nötig und gaben längst vergessene Blicke auf die Eisenbahn frei. So konnte ich am 1.4.1997 die Kölner 110 278 mit dem SE3328 (Siegen – Mönchengladbach) bei Verlassen des Bahnhofs Siegburg auf dem Film bannen.
Im Sommer 1997 wurde mit der Kölner 110 446 die erste E10 mit einer Wendezugsteuerung ausgerüstet und fortan auf der S12 zwischen Köln und Au/Sieg eingesetzt. Am späten Nachmittag des 10.6.1997 schiebt die 110 446 die S12 aus Köln Nippes nach Hennef/Sieg, fotografiert in Porz Wahn.